Marktgemeinde
Fieberbrunn
Bronzestatue eines knienden Bergarbeiters vor der Kirche in Fieberbrunn.

Fieberbrunn, im Pillerseetal gelegen, ist heute aufgrund der gut ausgebauten Wirtschaft und besonders als Urlaubsregion hoch geschätzt. Die Geschichte der Gemeinde ist neben ihrer vielbesuchten Heilquelle aber sehr stark vom Bergbau geprägt.

Geschichte

Obwohl die erste Besiedelung des Ortes im Dunkeln liegt, ist es anzunehmen, dass die erzreiche Gegend schon im Mittelalter die Menschen anzog. Der größte Ort des Pillerseetales wurde im Jahre 1156 erstmals urkundlich als „Pramau“ erwähnt und zählt zu den wenigen Orten in Tirol, wo bis zum heutigen Tage aktiver Bergbau betrieben wird. Der Name des Ortes stammt vom „Fieberbründl“, einer heilkräftigen Quelle unterhalb des Kirchhügels. 

Fieberbrunn gehörte zur Hofmark Pillersee des bayrischen Klosters Rott am Inn, welches in Tirol durch Schenkungen große Besitzungen innehatte. Im 16. Jahrhundert erlebte der Ort seine Blütezeit, als der Bergbau zu Gebra-Lannern massiv intensiviert wurde. Das gewonnene Eisen wurde im Ortsteil Rosenegg verhüttet und zum berühmten Pillerseestahl verarbeitet. 1641 wurden im Ortsgebiet 5 Gruben und 11 Neuschürfe erwähnt, man schürfte nach Blei, Schwefel, Farben und Eisen. Einen Angelpunkt im Bergbau und Hüttenwesen stellten die Augsburger Gewerken der Rosenberger dar, welche sich in Fieberbrunn niedergelassen hatten. Sie ließen die Ansitze Altroseneck und Neuroseneck errichten. Der Fieberbrunner Eisenbergbau fand 1908 ihr Ende, das Hüttwerk wurde zwanzig Jahre später geschlossen. Noch immer wird am Weißenstein Magnesit abgebaut und in Hochfilzen verarbeitet.

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Eisen

Eisen ist das vierthäufigste Element der Erdkruste und nach Aluminium das häufigste Metall. Es kommt meist in gebundener Form, zum Beispiel als Eisenerz, vor. Das Roheisen wird aus den Eisenerzen durch Reduktions- und Schmelzprozesse gewonnen (früher in der Schmelzhütte, heute im Hochofen). Reines Eisen wird selten verwendet - stattdessen kommt es meist als Legierung wie Stahl oder Gusseisen zum Einsatz.

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Kupfer

Kupfer ist ein Mineral, das in der Natur elementar und in Verbindungen wie Kupfererzen vorkommt. Das rötlich glänzende Halbedelmetall wurde früher zur Herstellung von Werkzeug verwendet und findet dank seiner Leitfähigkeit, Formbarkeit und Korrosionsbeständigkeit heute in vielen Bereichen Verwendung.

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Fahlerz

Fahlerz ist die aus der Bergmannssprache übernommene Bezeichnung für Sulfide unterschiedlicher Zusammensetzung, welche der charakteristischen fahlgrauen bis eisenschwarzen Farbe entstammt. Je nach Zusammensetzung werden Fahlerze als Kupfer-, Silber-, Quecksilber- und gelegentlich auch als Arsenerze genutzt.

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Magnesit

Magnesit ist ein nach dem Element Magnesium benanntes Mineral, das aufgrund der hohen Temperaturbeständigkeit besonders für alle Hochtemperaturprozesse bis 3000 °C als innere Schutzschicht wie beispielsweise für Hochöfen und Glaswannen bei der Stahl-, Zement- und Glasherstellung unverzichtbar ist. In Hochfilzen wird noch heute Magnesit abgebaut.

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Blei

Blei mit seinem silbrigen Glanz ist eines der ältesten Gebrauchsmetalle. Früher kam es aufgrund der Anwendung in der Küche zu Bleivergiftungen. Heute findet Blei in vielen technischen Bereichen in Form von Blei-Legierungen, für Spezialzwecke als reines Blei, Verwendung.

Eisen

Eisen ist das vierthäufigste Element der Erdkruste und nach Aluminium das häufigste Metall. Es kommt meist in gebundener Form, zum Beispiel als Eisenerz, vor. Das Roheisen wird aus den Eisenerzen durch Reduktions- und Schmelzprozesse gewonnen (früher in der Schmelzhütte, heute im Hochofen). Reines Eisen wird selten verwendet - stattdessen kommt es meist als Legierung wie Stahl oder Gusseisen zum Einsatz.

    Weitere Informationen

    >> Marktgemeinde Fieberbrunn 

    >> Heimatverein Pillersee