Gemeinde Aurach
Historische Ansicht von Aurach in Tirol mit Kirche, umliegenden Gebäuden und hügeliger Landschaft.

Das malerische Örtchen Aurach mit seinen gut 1.100 Einwohnern war bereits in der Bronzezeit eine bekannte Kupferfundstätte, die im 19. Jahrhundert ihre große Blüte erlebte. Heute ist die Gemeinde aufgrund ihrer idyllischen Lage ein begehrter Wohnort und vor allem als Wandergebiet und durch den familienfreundlichen Wildpark ein beliebtes Ausflugsziel.

Geschichte

Nach der Besiedlung durch die Bajuwaren von 550 bis 590 n. Chr. gehörte das Tal vom Pass Thurn bis zum Chiemsee, in dem sich unter anderem auch Aurach befindet, dem bayerischen Stamm an. Aurach war im Jahre 1250 unter dem Namen „Orwiowe“ bekannt, 1280 entstand der Name „Auraw“. Am 1. Jänner 1506 kam das Gericht Kitzbühel durch Kaiser Maximilian nach dessen Sieg über die Bayern zu Tirol. Nach der Familienzählung im Jahre 1762 schien Aurach erstmals als Dorf bezeichnet auf und ist seit 1833 eine selbstständige politische Gemeinde. Den offiziellen Beinamen „Aurach bei Kitzbühel“ erhielt die Gemeinde im Jahre 1952, das gold-blaue Gemeindewappen mit dem Zwiebelturm und den zwei Bergwerkshauen, welche direkt auf den Bergwerksbau hinweisen, im Jahre 1982.

Auf der Auracher Kelchalm, heute als Bochumer Hütte ein beliebtes Wanderziel, wurde bereits vor mehr als 3000 Jahren, vom 11. bis zum 8. Jahrhundert vor Christus, nach Kupfererz (Kupferkies) gegraben. Der Name der Kelchalm könnte auf das griechische Wort für Kupfer „chalkos“ zurückzuführen sein („Kupferalm“). Die Kelchalm war in der späten Bronzezeit ein wichtiger Kupferlieferant für Mitteleuropa. Danach geriet der Erzabbau vorerst in Vergessenheit und wurde von der Bergbauernwirtschaft abgelöst.

Erst im Jahr 1751 fand man im Auracher Graben nahe der Wildalm unter den Wurzeln eines umgestürzten Baumes ein reiches Erzvorkommen. Man suchte die Gegend ab, fand die Reste des alten Bergbaus und gründete 1769 den „Kupferbergbau Kelchalpe“, der 1874/75 als produktivste Kupferabbaustätte im Bezirk Kitzbühel seinen Höhepunkt erreichte. Das Kelchalm Berghaus, die heutige Bochumer Hütte, wurde 1832 als Unterkunft für die Knappen erbaut; es ersetzte das etwa 100 Meter oberhalb des Ruperti-Stollens gelegene baufällige alte Berghaus. 1909 wurde der Bergbau eingestellt, jedoch im Juli 1921 nach dem 1. Weltkrieg aufgrund der großen Nachfrage nach Kupfer wieder aufgenommen. Die letzte Schicht war dann endgültig am 15. Mai 1926.

Kupfer_1 Kupfer_1
Kupfer

Kupfer ist ein Mineral, das in der Natur elementar und in Verbindungen wie Kupfererzen vorkommt. Das rötlich glänzende Halbedelmetall wurde früher zur Herstellung von Werkzeug verwendet und findet dank seiner Leitfähigkeit, Formbarkeit und Korrosionsbeständigkeit heute in vielen Bereichen Verwendung.

Eisen_1 Eisen_1
Eisen

Eisen ist das vierthäufigste Element der Erdkruste und nach Aluminium das häufigste Metall. Es kommt meist in gebundener Form, zum Beispiel als Eisenerz, vor. Das Roheisen wird aus den Eisenerzen durch Reduktions- und Schmelzprozesse gewonnen (früher in der Schmelzhütte, heute im Hochofen). Reines Eisen wird selten verwendet - stattdessen kommt es meist als Legierung wie Stahl oder Gusseisen zum Einsatz.

Kupfer

Kupfer ist ein Mineral, das in der Natur elementar und in Verbindungen wie Kupfererzen vorkommt. Das rötlich glänzende Halbedelmetall wurde früher zur Herstellung von Werkzeug verwendet und findet dank seiner Leitfähigkeit, Formbarkeit und Korrosionsbeständigkeit heute in vielen Bereichen Verwendung.