Der Bergbau auf der Kelchalm war nicht nur in der Bronzezeit von großer Bedeutung, sondern auch in den vergangenen Jahrhunderten. So war sie im 19. Jahrhundert die produktivste Kupferabbaustätte des Bezirks. Heute ist die Kelchalm als Alpenvereinshütte „Bochumer Hütte“ nicht nur ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer, Skitourengeher und Naturrodler, sondern mit ihrem historischen Hintergrund und stillen Zeitzeugen der Vergangenheit auch ein beachtenswertes Stück Montangeschichte.
Berghaus: Das Kelchalm Berghaus (die heutige Bochumer Hütte) ist an sich ein historisches Gebäude, wurde es doch 1832 als Unterkunft für die Knappen erbaut; es ersetzte das etwa 100 Meter oberhalb des Ruperti-Stollens gelegene baufällige alte Berghaus.
Rampenbahn: Bei einer Wanderung rund um die Kelchalm sind noch heute Spuren aus der damaligen Zeit ersichtlich, wie zum Beispiel die Rampenbahn, die man im Kelchalmgraben erahnen kann.
Halde: Ein weiteres Relikt der Bergbauzeit ist die neben der Hütte gelegene Halde, die heute immer wieder gerne von Kindern als Spielplatz genutzt wird.
Pochwerk-Ruine: Hinter der Kelchalm befindet sich die Ruine des Pochwerks, in dem einst das Kupfererz zur Verhüttung maschinell kleingehämmert wurde. Sie ist den Folgegenerationen Zeugnis von der Arbeit im Bergbau und der bergmännischen Geschichte der Region. Eine Schautafel zeigt ein Bild des seinerzeitigen Bauwerks.
Franziski-Stollen: Besonders sehenswert ist der Eingang zum Franziski-Stollen oberhalb der Bochumer Hütte. Mit dem sanierten Stollenportal, dem auf fünf Metern Länge renovierten Stolleneingang und der Verlegung eines Geleises mit einem original „Grubenhund“ wurde ein wertvolles Stück Auracher Bergbaugeschichte erhalten.
Ausgangs- und Endpunkt: Pfarrkirche Aurach |
Eigenschaften: Level: Mittel Wegbeschaffenheit: Asphalt, Schotter, Wanderwege, Alpine Pfade Rundwanderung |
Streckeninformationen: Dauer: circa 3 h Distanz: 13,0 km Höhenmeter (bergauf/bergab): 651 m / 648 m |
Weitere Informationen:
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