Erzlinie
Tirol-Salzburg
Beleuchteter Bergwerksstollen mit schro en Felswänden, Schienen auf dem Boden - untertage.
Gemeinsames Herz für Erz

Der Bergbau hat entlang der Erzlinie Tirol – Salzburg lange Tradition und nahm sowohl wirtschaftlich als auch kulturell großen Einfluss auf die Gemeinden Jochberg, Aurach, Kitzbühel, Oberndorf, St. Johann in Tirol, Fieberbrunn, Hochfilzen und Leogang. Diese Gemeinden teilen die Bergbaugeschichte vergangener Zeiten und bringen dank ihrer Knappenvereine, Museen, Schaubergwerk und weiteren Sehenswürdigkeiten die Bedeutung des Bergbaus zutage.

Erforschen Sie die Bergbaugeschichte und folgen Sie den Spuren der Erzlinie.

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Kupfer

Kupfer ist ein Mineral, das in der Natur elementar und in Verbindungen wie Kupfererzen vorkommt. Das rötlich glänzende Halbedelmetall wurde früher zur Herstellung von Werkzeug verwendet und findet dank seiner Leitfähigkeit, Formbarkeit und Korrosionsbeständigkeit heute in vielen Bereichen Verwendung.

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Eisen

Eisen ist das vierthäufigste Element der Erdkruste und nach Aluminium das häufigste Metall. Es kommt meist in gebundener Form, zum Beispiel als Eisenerz, vor. Das Roheisen wird aus den Eisenerzen durch Reduktions- und Schmelzprozesse gewonnen (früher in der Schmelzhütte, heute im Hochofen). Reines Eisen wird selten verwendet - stattdessen kommt es meist als Legierung wie Stahl oder Gusseisen zum Einsatz.

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Fahlerz

Fahlerz ist die aus der Bergmannssprache übernommene Bezeichnung für Sulfide unterschiedlicher Zusammensetzung, welche der charakteristischen fahlgrauen bis eisenschwarzen Farbe entstammt. Je nach Zusammensetzung werden Fahlerze als Kupfer-, Silber-, Quecksilber- und gelegentlich auch als Arsenerze genutzt.

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Silber

Silber ist seit über 7.000 Jahren ein hoch geschätztes Edelmetall. Die Silbergewinnung spielte besonders im mittelalterlichen Bergbau in unseren Breiten eine bedeutende Rolle. Diente Silber früher als Zahlungsmittel, so wird es heute neben Schmuck in vielen anderen Bereichen verwendet.

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Blei

Blei mit seinem silbrigen Glanz ist eines der ältesten Gebrauchsmetalle. Früher kam es aufgrund der Anwendung in der Küche zu Bleivergiftungen. Heute findet Blei in vielen technischen Bereichen in Form von Blei-Legierungen, für Spezialzwecke als reines Blei, Verwendung.

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Kobalt

Die charakteristische Blaufarbe silicatischer Kobaltverbindungen wurde schon von den Ägyptern, den vorderasiatischen Kulturen, im klassischen Altertum sowie in der Frühzeit der chinesischen Porzellanherstellung geschätzt. Heute wird Kobalt als Legierungsmetall verwendet.

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Dolomit

Der Dolomit ist nach dem französischen Mineralogen Déodat de Dolomieu benannt. Das weißgraue bis hellbraune Gestein ist eine Magnesium-Carbonatverbindung. Nach dem Brennen bei etwa 2000°C weist das Material hochfeuerfeste Eigenschaften auf und findet als Baustoff in unterschiedlichen Bereichen Anwendung.

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Magnesit

Magnesit ist ein nach dem Element Magnesium benanntes Mineral, das aufgrund der hohen Temperaturbeständigkeit besonders für alle Hochtemperaturprozesse bis 3000 °C als innere Schutzschicht wie beispielsweise für Hochöfen und Glaswannen bei der Stahl-, Zement- und Glasherstellung unverzichtbar ist. In Hochfilzen wird noch heute Magnesit abgebaut.

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Nickel

Die Verwendung von Nickel setzte erst um die Mitte des 19. Jahrhunderts ein, als die Kupfernickellegierung Neusilber in verschiedenen Ländern als Münzmetall eingeführt wurde. Auch heute wird Nickel hauptsächlich für Legierungen genutzt und ist unter anderem ein wichtiger Bestandteil von Edelstahl.

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Quecksilber

Quecksilber ist ein natürlich vorkommendes giftiges Schwermetall, das durch Verwitterung von Gesteinen, Vulkanausbrüche oder industrielle Prozesse wie etwa im Bergbau in der Umwelt vorhanden ist. In elementarer Form wird es unter anderem in Leuchtstoff- und Energiesparlampen, Batterien, Kosmetika sowie in Elektro- und Elektronikgeräten verwendet.

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Saline

Im Jahr 1627 begann in einigen Schächten des Rerobichl Salzwasser (Sole) zu fließen. Daraufhin wurde in Oberndorf die erste landesfürstliche Sudpfanne errichtet. Das salzhaltige Wasser wurde durch hölzerne Rohre nach Oberndorf geleitet, wo es zu hochwertigem Speisesalz verarbeitet wurde.

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Diabas

Der Diabas oder Grünstein, wie man ihn früher nannte, gehört zu den ältesten Gesteinen, die
wir kennen. Diabas zeichnet sich dadurch aus, dass er besonders hart und widerstandsfähig sowie frost- und verwitterungsfest ist. Er entspricht damit der im Eisenbahn- und Straßenbau geforderten Schlag- und Abriebfestigkeit. Fein vermahlen verwendet man den Diabas als Düngemittel, um aus­ge­laug­ten Boden die verloren gegangenen Mineralstoffe wiederzugeben.

Kupfer

Kupfer ist ein Mineral, das in der Natur elementar und in Verbindungen wie Kupfererzen vorkommt. Das rötlich glänzende Halbedelmetall wurde früher zur Herstellung von Werkzeug verwendet und findet dank seiner Leitfähigkeit, Formbarkeit und Korrosionsbeständigkeit heute in vielen Bereichen Verwendung.

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    Jochberg

    Von der Bedeutung des Bergbaus in Jochberg zeugt das Bergbau- und Heimatmuseum, das spannende Einblicke in die Geschichte und Traditionen der Region bietet.

    Erkunden Sie Jochberg
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    Kitzbühel

    Die international bekannte „Alpenmetropole“ verdankt ihren heutigen Weltruhm zwar dem Tourismus, das frühe Aufblühen der Stadt geht allerdings nicht zuletzt auf den Bergbau zurück.

    Kitzbühels Geschichte erleben
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    St.Johann in Tirol

    Die Marktgemeinde St. Johann in Tirol bietet mit ihrem Museum Einblicke in längst vergangene Zeiten und widmet sich unter anderem dem Bergbau in und um St. Johann in Tirol.

    Entdecken Sie St. Johann in Tirol
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    Hochfilzen

    Bis heute wird in Hochfilzen Bergbau betrieben und sowohl Magnesit als auch Dolomit gefördert. Die „RHI-Magnesita“ ist Weltmarktführer im Bereich Magnesitabbau und der Produktion feuerfester Produkte.

    Einblicke in Hochfilzen
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    Aurach

    Die Hütte auf der Kelchalm ist wohl der markanteste Zeitzeuge aus der Bergbaugeschichte Aurachs, diente sie doch während deren Blütezeit fast ein Jahrhundert lang als Knappenheim. 

    Auf den Spuren des Bergbaues
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    Oberndorf

    Mit einem der größten Bergbaureviere Europas erlangte der Rerobichl Ruhm und Reichtum. Ein Museum und Lehrpfad liefern heute aufschlussreiche Informationen über die glorreiche Zeit.

    Mehr zum Rerobichl Museum
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    Fieberbrunn

    Die Pillerseetaler Gemeinde Fieberbrunn war mit ihrem Bergbau bis ins 20. Jahrhundert von großer Bedeutung und ist besonders für ihre namengebende Heilquelle bekannt.

    Die Geschichte zu Fieberbrunn
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    Leogang

    Von einer der ältesten Bergwerksstätten des Salzburger Landes zeugt in Leogang vor allem das Schaubergwerk im Barbarastollen, das Groß und Klein auf eine Reise „unter Tage“ einlädt.

    Auf den Spuren der Geschichte
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    Museen

    Alles andere als verstaubt sind die Museen, die sich im Gebiet der Erzlinie befinden. Als historisch interessierte Besucher finden Sie dort nicht nur liebevoll aufbereitete und aufschlussreiche Informationen sowie Anschauungsmaterial zur Bergbaugeschichte, sondern auch so einiges darüber hinaus.

    Museen
    Zwei Bergarbeiter im Inneren eines Stollens in Fieberbrunn, beleuchtet von einer Lampe.
    Sehenswürdigkeiten

    Sie wären gerne einmal unter Tage unterwegs? Bei einem Ausflug in die Schaubergwerke entlang der Erzlinie begeben Sie sich hautnah auf eine Reise in die Geschichte des Bergbaus. Wer lieber oberhalb der Erde bleibt, kann auf Lehrpfaden auf den Spuren der Bergwerksleute wandeln.

    Sehenswürdigkeiten
    Schwarz-Weiß-Foto einer Gruppe von Bergbauarbeitern in traditioneller Winterkleidung, die vor einem Holzgebäude im Schnee posieren.
    Knappenvereine

    Die Heimat- und Knappenvereine der Bergbaugemeinden auf der Erzlinie halten das historische und kulturelle Erbe des Bergbaus am Leben und pflegen die überlieferten Traditionen, damit die Geschichte der Ahnen nicht in Vergessenheit gerät.

    Knappenvereine